Begonnen hat alles mit der ausgepackten Nähmaschine. Als Folge daraus wurde der ausgemistete Kleiderschrank der Tochter nach “Stoffen” durchsucht die noch brauchbar sind. Zu guter Letzt wurde ein Jumpsuit noch einer zweiten Bestimmung zugeführt.
Wollte meiner Tochter eine Hose daraus machen, aber die hätte sie – laut ihrer Aussage – nicht angezogen. Dann kam ihr selbst die Idee: “Kannst mir nicht eine Jacke machen?”
Okay, kann ich ja mal probieren. Habe den Jumpsuit daher ganz behutsam an der Mittelnaht aufgetrennt und mal geschaut was mir da so an “Material” entgegenkommt. Der Mittelsteg war als Abschluss der Jacke leider nicht mehr zu gebrauchen. Mir hätten da 1-2 cm gefehlt.
So haben die Hosenbeine als Stoffersatz herhalten müssen. Da hatte ich genügend Material um 3 Streifen für 2 Vorderteile und ein Rückenteil rauszuschneiden.
Das annähen geht super einfach: Man näht den Streifen auf der schönen Seite an, bügelt dann die Kanten auf der Rückseite so, dass man den Stich versteckt und durch die Ziernaht an der schönen Seite, wird auch die Rückseite gut aussehen. Wenn es da Probleme gibt, hab ich einen kleinen Tipp für Dich!
TIPP: Das die Kante an der Rückseite schön ist, markiere ich mir immer die doppelte Nahtzugabe auf der linken (nicht schönen Stoffseite) bei zB 2 cm. Auf den Strich kann ich mir gut den Stoff ausrichten und glatt bügeln so sieht passt das immer.
Die letzte Niete war mir am Ende doch noch im Weg, sodass ich ein paar Stiche mit der Hand genäht habe. Hätte auch noch einen zusätzlichen Zierstich machen können, den habe ich aber bewusst weggelassen.
Am Schluss wollte ich noch sagen, dass eine Gewebeeinlage für den “Zusatzteil” zur Verstärkung noch ganz gut ist. So wird das ganze stabiler und passt besser zu den anderen Teilen wie Kragen und Armelabschluss.
So, jetzt kannst Du mal einen Blick in den Kleiderschrank werfen. Da gibt es sicher das eine oder andere Teil, welches man etwas umwandeln kann. Mit einem minimalen Aufwand und man zieht es wieder gerne an. Viel Spaß!
No Comments